Rechte und Pflichten des Amtsleiters.
Mit diesem Thema beschäftigte sich der Fachverband der leitenden Gemeindebediensteten bei ihrer Fachtagung im Rahmen des 68. Österreichische Gemeindetag in Wels.
Im Rahmen dieser Tagung fand auf Einladung des österreichischen Gemeindebundes eine Fachtagung des FLGÖ statt.
Obmann Haugensteiner betonte in seiner Einleitung wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen den politisch verantwortlichen Persönlichkeiten und den ausführenden Managern in den österreichischen Verwaltungen ist. Diese Zusammenarbeit ist eine tragende Säule bei der Organisation von modernen und bürgernahen Verwaltungen.
Es sind ja nicht nur die laufenden Herausforderungen, sondern auch eine ständige und immer schneller werdende Entwicklung der öffentlichen Verwaltung.
- bei der technischen Entwicklung (Sicherheit der Netze, dig. Bauamt etc.)
- Bei den rechtlichen Rahmenbedingungen (über 300 Gesetze)
- Dazu kommen noch eine sich derzeit stark verändernde Arbeitswelt (Work Life Balance, Home-Office, etc)
- und die großen Anforderungen an die Politik, wo wir für die größtmögliche Unterstützung Verantwortung tragen -also größtmögliche Unterstützung für die Verantwortung der BürgermeistgerInnen
Haugensteiner dazu: „Auch wenn jede Gemeindeverwaltung etwas anders organisiert ist, so sind die leitenden Gemeindebediensteten gefordert – und eines ist klar, es gibt Rechte und Pflichten des Amtsleiters!“
Frau Prof. MMag. Dr. Franziska Cecon leitete mit einem sehr informativen Vortrag ein – dabei betonte Sie die Verpflichtung zu einem professionellen Verwalten der Gemeinde, zu der die Amtsleiter verpflichtet sind: ![Prof. Franziska Cecon]()
„Die Leitung des inneren Dienstes obliegt den Amtsleiter*innen. Personalagenden, die Sorge um die Finanz- und Sachausstattung, effiziente, rechtlich korrekte Verfahren und Prozesse sowie kundenfreundliche Dienstleistungserbringung sind das tägliche Brot. Gleichzeitig gilt es die Zusammenarbeit mit der Politik, den (Aufsichts-)behörden und weiteren Stakeholdern gedeihlich zu gestalten. Dieses professionelle Verwalten der Gemeinden, zu dem sie rechtlich verpflichtet sind – ist in den Bundesländern in Nuancen unterschiedlich ausgestaltet. Immer ergänzen sich ihre vielfältigen Aufgaben jedoch – gerade in umbrüchigen Zeiten wie diesen – um weitere: Wach sein für Veränderungsmöglichkeiten und -notwendigkeiten, Chancen ergreifen, Innovationen und Entwicklungen vorausschauend anstoßen und umsetzen. Das braucht Rahmenbedingungen aber auch eine innere Wendigkeit, also eine Lern- und Veränderungsbereitschaft. Was bringt’s? Die Gemeinden werden innovativer, beweglicher, widerstandsfähiger, kurzum: resilienter. Eine Eigenschaft, mit den sie besser durch turbulente Zeiten kommen.“
Die anschließende Diskussion mit Gemeindebundpräsident Alfred Riedl, Franziska Cecon, Reinhard Haider war erfrischend und doch geprägt von gegenseitigem Verständnis und Wertschätzung für die jeweilige Verantwortung. Moderiert wurde die Diskussion von Politologe Thomas Hofer
Die Berichte und Fotos finden Sie unter folgendem Link des österreichischen Gemeindebundes.